KaraMon

Verbesserung der Widerstandsfähigkeit gegen Naturkatastrophen im Geopark Karawanken durch die Entwicklung eines gemeinsamen digitalen Monitoring-  Kommunikations-, Präventions- und Interventionsnetz.

Das gesamte Programmgebiet war speziell in den letzten 10 Jahren von intensiven Unwettern betroffen. Windbrüche, Eisregen, Starkregenereignisse verbunden mit 100-jährlichen Hochwasserereignissen und massiven Erdrutschen sowie Waldbrände prägen speziell den direkten Grenzraum des Projektgebietes.

Eine solche, enorm betroffene Grenzregion stellt der Geopark Karawanken dar, im welchem massive Herausforderungen beim Auftreten der genannten Unwetter im gesamten Gebiet des Geoparks, auf beiden Seiten der Grenze auftreten.

Das übergeordnete Ziel des Vorhabens ist es durch ein spezifisch eingerichtetes Monitoringsystem, durch verbesserte grenzüberschreitende Kommunikation zwischen den Krisenstäben der Gemeinden und der einzelnen Einsatzorganisationen eine bessere Katastropheneinschätzung bzw. in weiterer Folge -vorwarnung zum Schutz der Bevölkerung herzustellen. 

Pilotmaßnahmen sollen dabei die bessere Risikoeinschätzung auf Grundlage wissenschaftlich und fachlich verbesserter Modellierungen ermöglichen, die Kommunikation im Katstrophenfall und somit die bilaterale Hilfe stärken inklusive Früherkennung der Krisensituation, sowie Entwicklung von reaktions- und Hilfsprotokollen samt eines Entwurfes zur besseren bilateralen Naturkatastrophenintervention. 
Das Projekt verfolgt sowohl Unwetterprävention, durch die Risikoeinschätzung im Arbeitspaket 1, als auch effektivere Unwetterintervention, durch die gezielte Ressourceneverstärkung bei den Feuerwehren auf die neuen, flächendeckenden Herausforderungen in AP2. Weiters wird in AP3 die strategiepolitische Verbesserung der künftigen effektiven Präventions- und Interventionsmaßnahmen angestrebt. Dies soll durch die in diesem Projekt besondere Kooperation aus lokaler Entscheidungsebene (Gemeinden und Feuerwehren), mit nationaler und regionaler Einbindung der betroffenen Fachebenen geschehen.
Die Herangehensweise des Projektes fußt vor allem auf Basis der Erfahrungswerte der letzten Naturkatstrophenereignisse im Geoparkgebiet, in welcher die Intention verfolgt wird die Riskoseinschätzungsmodellierung beider Seiten mit einander zu verknüpfen und mit zusätzlichen Detaildaten aus dem Gebiet eine bessere Einschätzung zu ermöglichen. Viele Unwetter, haben im Gebiet des Geoparks ihren Ausgang in geografischen Lagen, welche ohne Referenzdatenmessung ausgestattet sind, speziell in Grenznähe. Durch gezieltere Lukrierung von zusätzlichen Wetterdaten und Erdrutschdaten, sowie Zusammenführung der Modellierungen werden bessere Einschätzungen erwartet, die langfristig auch ein Frühwarnsystem ermöglichen sollten. 
Den Aufbau eines bilateralen Krisenkommunikationsnetzwerkes samt Entwurf eines grenzüberschreitenden Einsatzkorridors stellen zudem zusätzliche Innovationen in der bilateralen Kooperation zu Klimawandelanpassungsmaßnahmen dar.


Leadpartner:
EVTZ Geopark Karawanken m.b.H.

Projekt Partner:
Geološki zavod Slovenije
GeoSphere Austria
RRA KOROŠKA regionalna razvojna agencija za Koroško regijo d.o.o.

Dauer: 1.11.2024 – 31.10.2027
Genehmigter EFRE-Beitrag: 1.549.319,61 €